Wien Sehenswürdigkeiten Top 10

In diesem Beitrag möchte ich die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Wien vorstellen. Wien hat natürlich weit mehr als 10 Sehenswürdigkeiten, die man besuchen kann oder auch sollte, um einen Überblick zu bekommen.

Ich habe die 10 Stationen so zusammengestellt, dass man diese leicht zu Fuß bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Viele Besucher sind gerade einmal ein Wochenende in Wien und daher habe ich darauf geachtet, die Highlights zu finden, die einen groben Überblick über Wien geben und auch zeitmäßig zu schaffen sind.

Stephansdom
Der Start dieser Tour liegt am Stephansplatz mit dem Stephansdom. Der Start hier hat zwei Gründe:
1) die Lage mitten in der Stadt und
2) ist der Stephansdom wohl das bekannteste Wahrzeichen von Wien.
Die Wiener nennen Ihren Dom auch liebevoll „Steffl“ und er ziert wohl die meisten Souvenirartikel in der Stadt an der blauen Donau. 1137 wurde mit dem Bau einer kleinen Kapelle begonnen. Im Jahr 1359 folgte die Grundsteinlegung für den Südturm, der mit seinen 137 Metern Höhe weltweit in den Top 10 der höchsten Kirchtürme liegt. Vor mehr als 400 Jahren erlangte der Stephansdom sein heutiges Aussehen.
Wer sich einen Rundblick über die Stadt verschaffen will, der kann im Nordturm mit einem Lift hochfahren. Hier befindet sich auch die Pummerin, die größte Glocke Österreichs. Im Südturm ist das nur über eine Treppe möglich. Das Innere des Domes kann frei besichtigt werden.
Nach der Besichtigung des Domes geht es weiter durch die berühmte Kärntner Straße zur Staatsoper. In der Kärntner Straße befinden sich neben zahlreichen Hotels, Geschäften und Souvenirladen auch das Casino und das Cafe Sacher, in dem es die bekannte Sachertorte gibt.

Staatsoper
Die Staatsoper ist das erste Gebäude am Ring und weltweit auf jeden Fall durch den Opernball bekannt. Im regulären Spielbetrieb gibt es täglich Opernaufführungen, Ballettabende, manchmal auch Konzerte und in der traditionellen Silvestervorstellung kann die Operette „Fledermaus“ genossen werden.
Im Jahre 1869 wurde das Operngebäude von Kaiserin Elisabeth („Sissi“) und Kaiser Franz Joseph eröffnet. Auf dem Spielplan stand Don Juan von W.A. Mozart. Seitdem hat die Staatsoper viele Höhen und Tiefen durchgemacht. So waren so ziemlich alle Stars der Opernszene hier zu Gast, aber auf der anderen Seite wurde unter der NS Diktatur der Spielbetrieb sehr eingeschränkt. Der Wiederaufbau nach einem Bombentreffer im Jahre 1945 dauerte fast 10 Jahre und die Wiedereröffnung wurde mit Fidelio von Beethoven gefeiert.
Wer sich die Oper auch von innen ansehen möchte, der kann an den täglichen Führungen teilnehmen.
Hinter der Staatsoper geht es vorbei am Hotel Sacher zum nächsten Ziel:

Albertina
Das Museum „Albertina“ befindet sich im Palais Taroucca. Diese wurde in den Jahren 1742 bis 1745 erbaut und beherbergt heute die weltweit größte Sammlung an Grafiken. So kann hier auch der berühmte Feldhase von A. Dürer bestaunt werden.
Das Aluflugdach vor dem Eingang wurde von Stararchitekt Hans Hollein zur Neueröffnung im Jahr 2003 entworfen. Die Albertina ist eines der Aushängeschilder der Museen Österreichs.
Weiter geht die Tour rechts an der Albertina vorbei durch die Augustinerstraße hin zur Hofburg. Auf dem Weg dorthin liegen noch die Augustinerkirche und die Stallburg.

Hofburg
Bereits im 12. Jahrhundert residierte an dieser Stelle Herzog Heinrich II. Jasomirgott. Danach folgten viele Um-und Zubauten über die Jahrhunderte. Die endgültige Ansicht, die wir heute bewundern können, wurde erst 1893 durch die Fertigstellung des Michaelertraktes erreicht.
Im Areal der Hofburg befinden sich folgende Gebäude, Plätze und Museen: Winterreitschule, Kaiserappartements, Sisi-Museum, Silberkammer, Kongresszentrum, Heldenplatz, Ephesos Museum, die österreichische Nationalbibliothek und die Waffensammlung.
Über den Heldenplatz und den Burgring geht es auch weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit Wiens.

Kunsthistorisches Museum
Ein weiterer Bau der großen Ringstrassenbauten des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Im Jahr 1891 wurde das Museum eröffnet und es wurden hierher auch die vielen Kunstschätze der Habsburger gebracht, da das Belvedere zu klein wurde.
Heute sind hier Werke u.a. von Tizian, Veronese, Canaletto, Tintoretto, Bruegel, Rembrandt, Rubens, Dürer, Cranach oder Holbein zu bewundern, aber auch andere Meister der Italienischen, Niederländischen, Flämischen, Deutschen, Spanischen und Französischen Malerei . Auch Münzen, Banknoten, Orden und Medaillen sind hier ausgestellt.
Direkt gegenüber befindet sich das Naturhistorische Museum. Hier kommen Freunde der Naturwissenschaften auf ihre Rechnung.
Am Ende des Platzes zwischen den beiden Museen wartet schon das Museumsquartier.

Museumsquartier
Das Museumquartier zählt weltweit zu den größten Kulturarealen. Früher wurde dieses Areal als Messe- und Ausstellungszentrum genutzt. In den 1980er Jahren wurde die Idee geboren, diesen Gebäudekomplex kulturell zu nutzen. In der derzeitigen Form wurde das Museumsquartier im Jahr 2001 eröffnet.
Das Areal des Museumquartiers beherbergt derzeit in mehreren Gebäuden Museen, Institutionen und Initiativen. Dazu gehören u.a. die Stiftung MUMOK (Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien), das Leopold Museum und die Kunsthalle Wien.
Das quartier21 wurde 2002 eröffnet und bietet Künstlern, Agenturen und Veranstaltern aus verschiedenen Bereichen eine Möglichkeit sich zu entfalten.
Um zum nächsten Ort, dem Rathausplatz, zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder ein Spaziergang entlang der Ringstraße vorbei am Parlament oder die U-Bahn Linie U2.

Rathausplatz
Das im Stil der Neogotik errichtete Rathaus wurde am 12.12.1883 eröffnet und es war mit Gesamtbaukosten von 14 Mio Gulden das teuerste Gebäude seiner Zeit. Heute ist es der Sitz der Wiener Landesregierung.
Der Rathausplatz wird schon jahrelang für verschiedene Events genutzt. So war hier während der Fußball EM eine Partymeile eingerichtet, während des Songcontests eine Partyzone aber auch der Lifeball, der Christkindlmarkt. der Silvesterpfad,  das Bikefestival, verschiedene Meisterfeiern der Wiener Fußballvereine, das Steiermarkdorf, die Eröffnung der Wiener Festwochen, der Wiener Eistraum sowie Opernaufführungen und Konzerte finden hier statt.
Nach so viel Kultur und Geschichte, ist es nun einmal an der Zeit sich dem Vergnügen in Wien zu widmen. Zu den TOP 10 Sehenswürdigkeiten in Wien gehört auch das Riesenrad im Prater. Um dahin zu gelangen empfehle ich die Benutzung der U2 bis zum Praterstern.

Riesenrad
Bereits im 18. Jahrhundert gab es im Prater die ersten Schaubuden. 1840 wurde das erste Ringelspiel in Betrieb genommen. 1897 nahm das Riesenrad seinen Betrieb auf und ist seither neben dem Stephansdom wohl das zweibekannteste Wahrzeichen in Wien. Es hat einen Gesamtdurchmesser von 60,96 Metern und eine Gesamthöhe von 64,75 Metern. Auch in verschiedenen Filme ist das Riesenrad immer wieder Schauplatz, wie z.B. im James-Bond-Abenteuer Der Hauch des Todes.
Der Eintritt in den Prater ist kostenlos. Neben dem Riesenrad sind hier auch noch Madame Tussauds, das Schweizerhaus mit seinen berühmten Stelzen und unzählige andere Attraktionen zu finden, die Kinder- aber Erwachsenenherzen höher schlagen lassen. Natürlich ist auch für die entsprechende Verpflegung gesorgt.
Die nächste Sehenswürdigkeit ist wieder mit der U-Bahn zu erreichen. Vom Praterstern geht es mit der U2 bis zum Schottenring und von dort mit der U4 bis zum Stadtpark mit dem Denkmal für Johann Strauss.

Stadtpark
Die vergoldete Bronzestatue von Johann Strauss Sohn, dem Walzerkönig, gehört zu den Motiven in Wien, die am häufigsten fotografiert werden.
Der Stadtpark ist mit einer Gesamtfläche von rund 65.000 m²  die größte Parkanlage im Zentrum von Wien. Der Wienfluss teilt den Park in zwei Hälften, die jedoch mit Brücken verbunden sind.
Die große Artenvielfalt bietet das ganze Jahr über interessante Motive für Fotos. Ebenso ist der Stadtpark ideal für eine kurze Erholungspause mitten in der Stadt. Der Park ist rund um die Uhr geöffnet und der Zutritt ist kostenlos.
Mit der U-Bahnlinie U4 geht es auch weiter zu einem der Höhepunkte eines Besuches in Wien.

Schloss Schönbrunn
Kaum ein anderes Gebäude in Wien wird mit den Habsburgern mehr verbunden als Schloss Schönbrunn. Bereits im 17. Jahrhundert wurde hier ein Sommerschloss errichtet. Den ersten Höhepunkt erlebte Schönbrunn dann mit Kaiserin Maria Theresia. Kaiser Franz Joseph wurde hier geboren und starb auch hier. Seiner beliebten Frau, Kaiserin Elisabeth „Sissi“, ist wohl auch die Popularität von Schönbrunn zu verdanken. Viele Filme über die Kaiserin haben Schönbrunn als Hauptdrehort.
In Schönbrunn kann man richtig in die Welt der Habsburger eintauchen. Neben den Ausstellungen in den Gebäuden des Schlosses ist hier auch der älteste Tiergarten der Welt beheimatet. Im Park warten Neptunbrunnen, die Römische Ruine, der Obeliskenbrunnen und die Gloriette auf Besucher.
Mit der U4 geht es wieder zurück in das Zentrum bis zum Karlsplatz, um hier in die U1 umzusteigen bis zur Station Hauptbahnhof. Der neue Hauptbahnhof von Wien lädt auch zum Shoppen und Essen ein, aber wir wollen weiter zum Schloss Belvedere und gehen daher entlang des Wiedner Gürtels dahin.

Schloss Belvedere
Die ursprüngliche Sommerresidenz von Prinz Eugen besteht aus zwei Bereichen: dem unteren Belvedere und dem Oberen Belvedere. Die Nichte von Prinz Eugen verkaufte das Schloss an die Habsburger, die es für ihre Gemäldegalerie nutzten. In der Nachkriegszeit wurde das Schloss Belvedere 1955 auch für die Unterzeichnung des Staatsvertrages im barocken Marmorsaal berühmt.
Heute kommen Besucher aus aller Welt hierher um das berühmte Werk „Der Kuss“ von Gustav Klimt zu sehen. Im Belvedere finden verschiedene Ausstellungen statt, die auch immer wieder abwechseln.
Um wieder in das Zentrum zu gelangen benutzen wir die Straßenbahn „D“ in Richtung Staatsoper. Die Haltestelle befindet sich beim Ausgang des Schlossparkes.

Mein Wien Sehenswürdigkeiten Top 10 Tipp:
Für die Benutzung der U-Bahn und Straßenbahn ist der Kauf einer 24 Stunden oder 48 Stunden Karte sinnvoll. So kann man auch andere Ziele anfahren oder zwischendurch aussteigen und wieder weiterfahren. Die Tickets sind in jedem Automaten erhältlich und müssen zu Beginn der ersten Fahrt entwertet werden.

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