Sprachkurs Gran Canaria Sprachschule „School of Languages“

Der Sprachkurs in Gran Canaria in der Sprachschule „Gran Canaria School of Languages“ hat für mich bereits wieder geendet, bevor er richtig begonnen hatte.

Da ich mit LAL bereits zweimal zufrieden einen  Sprachkurs absolviert hatte, entschied ich mich auch diesmal wieder für einen Sprachkurs, eben in Gran Canaria. Man hatte mir auch erzählt, dass das Wetter dort besser sei, als am Festland. Nach Monaten im Schnee wollte ich vor allem auch Sonne sehen.
Nach einem langen Flug mit Iberia bin ich gut in Las Palmas de Gran Canaria angekommen und habe auch die Schulresidenz (siehe Foto) schnell gefunden und das obwohl rund um den Busbahnhof eine Autoveranstaltung, wohl ein Straßenrennen, stattfand.

Dort gab es die ersten Probleme, da mein Zimmerschlüssel nicht sperrte und ich die Notnummer der Sprachschule anrufen musste. Nachdem ich dem Herren erklärt hatte, dass der Schlüssel nicht sperre, sagte er mir zu, halt zu kommen ( mit dem Unterton: „wenn es unbedingt sein muß…“)
Nach über einer halben Stunde Wartezeit ( ich weiß nicht wo er wohnt, aber in dieser Zeit kann man leicht vom anderen Ende der Insel kommen) hat er mir dann doch ein anderes Zimmer gefunden.
Nach dem Abendessen in einem „muy tipico“ Restaurant, in dem auch das Wienerschnitzel (sehr typisch spanisch) zu finden war, wollte ich nur mehr schlafen, was jedoch auf Grund des Lärms für Stunden unmöglich war. Und als Draufgabe für den ersten Tag war auch noch das Toilettenpapier aus. Gegen Mitternacht wurde es leiser und die Nachtruhe dauerte bis ca. 6.30 Uhr, da es dort wieder von vorne begann. Die Schulresidenz liegt an einer zweispurigen Einbahn, die scheinbar die Hauptroute durch diesen Ortsteil ist. Von Lärmschutzfenstern keine Rede – einfache Verglasung reicht….

Unausgeschlafen ging ich am Morgen zum Strand um festzustellen, dass ich mich wohl im schlechtesten Viertel von Las Palmas befand – Menschen aus allen Herren Länder und aller Hautfarben wohnen hier. Viele Gebäude sind schon unbewohnbar oder stehen zum Verkauf.
Zu meiner Freude war auch die Sprachschule über 10 Minuten entfernt, obwohl ich diese Schule gewählt hatte, die Sie eine Schulresidenz in Schulnähe habe – das ist wohl  relativ.

Am Abend, vor dem Einstufungstest, teilte Ich dem „netten“ Herren der Schule mit, dass ich mit dem Zimmer nicht zufrieden sei. Ihn ließ das eher kalt und er zuckte mit der Schulter und sagte nur: „Jetzt machen wir den Test“. Wir waren zwei neue Schüler, was mich sehr verwunderte, da in allen anderen Sprachschulen meist so zwischen 20 und 30 neue Schüler beim Test waren. Die Infos über die Stadt und die Insel wurde uns, ohne weiteres Kommentar, in Form eines Stadtplans überreicht und das Freizeitprogramm der Schule bestand aus einem Hinweis, dass man eine Stadtrundfahrt mit dem „hop on hop off“ Bus machen kann und das der Bus „30“ nach Maspalomas fährt.

Dazu möchte ich anmerken, dass es in Malaga eine Stadtrundfahrt am ersten Tag gibt und das Rahmenprogramm aus vielen Veranstaltungen besteht, wie z.B. Fahrten nach Sevilla, Granada etc. In Cusco, Peru, machten wir einen Stadtrundgang und hatten ein Abendessen in einem Restaurant mit der Schulleitung.

Nach dem Test ging es zum Abendessen – Pasta mit einer undefinierbaren Sauce. Die nächste Überraschung folgte sofort, indem es statt Nachspeise eine Flasche Weinbrand und „Ron-Miel“( Rum mit Honig) gab – und das für mich als Antialkoholiker. Meine Hoffnung das Thema mit dem Zimmer klären zu können, zerschlug sich auch, da der gute Herr Oliver nicht mehr da war. Den Direktor der Schule haben wir nicht zu Gesicht bekommen – warum sollte er auch kommen, die Rechnungen sind ja schon bezahlt.

Nach dem Essen gingen wir noch in ein Lokal und dort hörte ich noch von Schülern, die bereits länger da waren, wie unterrichtet wird und wie es so in der Schule läuft. Jetzt war mir auch klar, warum der Direktor nicht gekommen ist – er grüßt angeblich auch seine Schüler nicht, obwohl er von diesen lebt. Mir war nun klar, dass diese Schule nichts für mich ist.
Am nächsten Tag schickte ich meinem Reisebüro eine Mitteilung und eine Kopie an die Schule. Nach Stunden teilte mir die Sprachschule mit, dass Sie ein anderes Zimmer hätten. Da war mein Rückflug bereits gebucht. Es gibt für mich nichts Schlimmeres, als laute Zimmer und noch dazu, wenn man lernen soll. In anderen Ländern ist Schlafentzug eine Foltermethode und hier soll man noch dafür bezahlen…

Obwohl mein Zimmer einmal gereinigt wurde, gab es auch nach drei Tagen kein Toilettenpapier. Mich wundert es, dass sich diese Schule solche Frechheiten erlauben kann, zumal in Gran Canaria die Urlauberzahlen im 1. Quartal 2009 um bis zu 20% rückläufig waren.
Eine Entschuldigung oder etwas Ähnliches habe ich natürlich auch nicht erhalten.

Ich kann daher nur davon abraten, in dieser Schule einen Kurs zu besuchen.

Nach mehreren Sprachschulen, kann ich für Spanisch, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener, nur das Malaca Instituto in Malaga empfehlen. Dort passt einfach alles.

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