Gestern war ich in San Bernardino um mir ein Miethaus anzusehen. In vielen Reiseberichte oder Homepages über Paraguay konnte ich lesen, dass San Bernardino “der” Nobelort von Paraguay sei. Das kann ich nicht bestätigen.
Ich wurde vom Hausbesitzer in Ca`acupe abgeholt und dann ging es auf der Ruta 2 bis zur Abzweigung nach San Bernardino. Über einen Hügel fuhren wir dann zum Ypacarai See hinunter. Der Anblick war schon schön, aber nicht überwältigend. Wir fuhren dann noch durch den Ort, um dann auf der Straße nach Altos zu seinem Haus zu gelangen.
Der Ort ist in der Nebensaison (von Feber/März bis November) wie ausgestorben. Nur in der Saison geht die Post ab. In den Monaten Dezember und Jänner gibt es jeden Tag Party bis in den frühen Morgen.
Der Ypacarai See ist sehr verschmutzt und sehr warm. Angeblich bis zu 40/50 Grad. Das lockt natürlich die Stechmücken an und am Strand ist es im Sommer angeblich nicht auszuhalten. Viele wollen daher Ihre Häuser hier wieder verkaufen. An fast jeder zweiten Villa hängt das Schild “Vendo”.
Von anderen Deutschen, die schon länger hier sind, habe ich dann erfahren, dass San Bernardino früher wirklich ein schöner Ort war, aber in den letzten Jahren sehr verkommen ist. Diesen Eindruck hatte ich auch.
Das Haus hatte ich dann auch noch besichtig, aber es entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen, zumal der Ort zehn Monate im Jahr wie ausgestorben ist und das doch etwas fad ist. Bis Asuncion sind es auch noch über 40 Kilometer und Ca`acupe ist auch ein ganzes Stück entfernt.
Da ich hier fast ausschließlich mit dem Bus unterwegs bin, habe ich sehr selten eine Kamera bei mir, um Fotos zu machen. Die Gefahr hier ausgeraubt zu werden ist nicht zu unterschätzen. Mein Tipp ist daher für Paraguay einen kleinen Fotoapparat mitzunehmen, der leicht in die Hosentasche passt, um nicht Taschendiebe anzuziehen. Diese sind hier sehr schnell mit dem Messer und schon ist die Tasche ausgeräumt.
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